Arthrosetherapie

War noch vor 15-20 Jahren in der Orthopädie die weitläufige Lehrmeinung, dass mechanische Schäden Gelenkverschleiß und Zerstörung hervorrufen, ist die Kenntnis molekularer Kaskaden mit Freisetzung von Botenstoffen, die ein rapides Fortschreiten von Gelenkdestruktion begünstigen, bezüglich einer dort ansetzenden Therapie von großer Bedeutung.

Das zunehmende Wissen dieser molekularen Abläufe ermöglicht eine immer gezieltere Behandlung des Komplexes “Gelenkverschleiß”. So sind nach genauer Diagnostik individuelle Therapien mit gezielten Injektionen körperfremder oder auch körpereigener Substanzen hilfreich, den Kreislauf zu unterbrechen. So ist auf dem Gebiet der lange bekannten und oft beworbenen Hyaluronsäure gerade in den letzten Jahren durch Veränderung der Moleküldichte viel weiterentwickelt worden.

Ich verwende seit mehr als 10 Jahren eine höher visköse sterile Hyaluronsäure ohne tierische Anteile. In verschiedenen Volumina werden damit sowohl große Gelenke des menschlichen Körpers wie Kniegelenk, Hüft- und Schultergelenk (pro Gelenk nur noch 3 Injektionen), aber auch kleinere Gelenke (Ellenbogen und Sprunggelenk mit nur noch 2 Injektionen pro Gelenk), bis hin zu Daumen und Zehengelenken (pro Gelenk nur 1 Injektion) erforderlich.

Bei uns werden die Injektionen ausschließlich unter strengen sterilen Kautelen mit Mundschutz, sterilen Handschuhen sowie gründlicher Desinfektion in einem besonders dafür vorgesehenem Behandlungszimmer durchgeführt.

Durch den vorherigen Einsatz von lokalem Betäubungsmittel ist die Injektion annähernd schmerzfrei.

Neben der invasiven Therapie mit Injektionen in die betroffenen Gelenke kommt sowohl der statischen Behandlung in Form von Bandagen, oder bei gewichtsbelasteten Gelenken durch eine individuelle Einlagenversorgung, als auch durch Ernährungsberatung und Nahrungsergänzungspräparate eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu.

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